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Das PAL-System

 

Das PAL-System (PAL = Phase Alternating Line) wurde 1961 von W. Bruch (Telefunken) eingeführt und beseitigt durch eine Änderungen des NTSC-Systems praktisch sämtliche Systemfehler. Zunächst verwendet das PAL-System nicht die I-Q-Farbkomponenten, sondern die U-V-Komponenten, wodurch sich der Schaltungsaufwand im Fernsehempfänger verringert.

Zusammensetzung und Einzelsignale des PAL-Systems.

Der eigentliche Kunstgriff von PAL liegt in einer automatischen Umpolung des V-Signals von Zeile zu Zeile, die dem Empfänger am Beginn jeder Zeile über das Farbsynchronsignal (``Burst'') mitgeteilt wird. Bei Übertragungsfehlern entstehen dann in aufeinanderfolgenden Zeilen entgegengesetzte Phasenfehler, und damit komplementäre Farbfehler, die im Auge physiologisch (Simple PAL) oder mit einer Verzögerungsleitung von Zeilendauer elektronisch ausgemittelt werden. Bei Übertragungsfehlern tritt nur eine Entsättigung (Verblassung) der Farben, jedoch keine Farbtonänderung ein. Mit Hilfe aufwendiger Codier-Decodiereinrichtungen kann auch noch die Entsättigung vermieden werden (Neu-PAL).

Hier eine Übersicht über die verwendeten Farbsysteme in Europa (Quelle: [4]):



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